Keam ist ein Quintett aus Italien, das sich der Vermengung von Hardrock, Elektronik und Pop verschrieben hat. Das besondere Ohrenmerk möchten die Herren gerne auf den Einsatz eines konventionellen und eines Synthie-Basses gerichtet haben. Ehrlich gesagt, ist das aber nicht das Auffälligste an dieser Scheibe. Das ist vielmehr die leicht gutturale Stimme des Frontmannes, die zwar klingt wie für dieses Genre gemacht, der sich aber schwer tut mit seinem italienischen Akzent. Musikalisch setzen Keam - wie alle Acts aus dieser Ecke - auf polterndes Gefrickel, die Wucht ihrer Riffs und die Macht der melodiösen Refrains, die - ebenfalls genretypisch - gerne mal eine hymnisch/bombastische Note besitzen. Eine Prise Größenwahn gehört eben zu dieser Art von Musik. Insgesamt machen Keam ihre Sache auch nicht schlechter als andere und wenn man sich an dem Synthie-Bass aufhängen möchte, haben sie auch ein Alleinstellungsmerkmal.