Die drei Mitglieder des Trios Woodlands - Sara Wilson, Niklas Korssell und Marcus Holmberg - sind allesamt in der schwedischen Scandenamericana-Szene verwurzelt. Nicht überraschend klingt dieses Debüt-Album deswegen wie ein Streifzug dessen, was in dem Genre so möglich ist. Das reicht dann von der Folkballade über den angeschrägten Blues bis hin zur vollen Rock-Dröhnung mit Neil Young-Feeling. Das Ganze wurde schön organisch und offensichtlich live im Studio eingespielt - mit allen zugehörigen Warzen, Ecken und Kanten. Dass dem Trio mit Sara Wilson eine Frontfrau in Personalunion als Songwriterin und Sängerin vorsteht, ist zwar ungewöhnlich (gerade angesichts der rockigeren Töne), macht aber im Ergebnis letztlich den eigentlichen Reiz dieser Scheibe aus. Wer sich tendenziell mit diesem Sub-Genre überhaupt anfreunden kann, und wer sich nickelig zur Schau getragener Indie-Borstigkeit nicht verschließt, der findet hier sozusagen ein potentielles Nischen-Hit-Album vor.