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31.01.2014
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Maximo Park - Too Much Information

Maximo Park - Too Much Information
Vertigo/Universal
Format: CD

Outen wir uns mal aus Sympathisant. Aber eben kein Fan. Maximo Park? Ja, ganz nett, manchmal gut, hier und da aber auch egal. Eine neue Platte? Ach. Und? Aber ja, anhören. Und dann? Staunen. Denn aus egal wird wow. "Too Much Information" heißt das neue Album und das ist ein bisschen super und ein bisschen wow.

In kurz könnte man es entspannt nennen, dabei euphorisch, vielfältig und wild, hemmungslos und überraschend. Denn was gestern war, ist heute egal, was gefällt, wurde gemacht und aus einer geplanten EP wurde ein ganzes Album. "Ein Album ist ein wichtiges Statement der jeweiligen Zeit, aber bei einer EP kann man es ein bisschen lockerer angehen; so wie wir es auch mit unseren B-Seiten machen. Aber als die EP soweit fertig war, dachten wir, das ist ziemlich gut. Wenn wir auf diesem Weg weiter gehen, haben wir ein Album!", sagt Sänger Paul Smith über die spontane Entstehung von "Too Much Information". Und so doof es klingt: diese Spontanität kann man hören.

Maximo Park klingen auf ihrem fünften Album völlig losgelöst und frei von Druck und Erwartungen. Und vielleicht auch dadurch vielfältig und spannend wie nie zuvor. Da gibt es synthetische Dancefloor-Balladen wie das famose "Leave This Island" und kantige Britpunk-Brocken wie "Her Name Was Audre", große Hymnen wie "My Bloody Mind" (vielleicht der beste Maximo-Song aller Zeiten!), abgespacte Elektronummern ("Brain Cells") und tanzende Indierocker ("Lydia, The Ink Will Never Dry"). Und sie alle vertragen sich ausgezeichnet und verschmelzen zu einem hochinteressanten Ganzen und einer überraschend aufregenden neuen Platte. Wow.



-Mathias Frank-


Video: "Leave This Island"
Video: "Brain Cells"
 

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