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31.01.2014
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Agent - Kingdom Of Fear

Agent - Kingdom Of Fear
Eigenveröffentlichung/Justforkicks
Format: CD

Schick! Sólche Geheimdienstler lässt man sich doch gerne gefallen. Zur besseren Prog-Observation schon 2008 von Neuseeland nach London gewechselt, brachte man von dort bereits 2013 den jetzt auch bei uns vertriebenen Zweitling an den Start. "Kingdom Of Fear" wurde von Paul Matthews (I Am Giant) produziert und von Tom Coyne gemastert (u.a. I Am Giant, Karnivool, Dead Letter Circus). Die Band besteht aus James Donaldson (voc, guit), Matt Flower (bss, back voc - der Mann slapt, dass es nur so funkt!), Gerald Gill (guit) und Alex Alvarodo (drms).

Auffällig bereits an der ersten Nummer nach dem Intro "Autodestruction", "Dark Dreams", ist ein eingängiger und doch interessanter Mix aus deutlich bearbeitetem und quasi postrockigig arrangiertem Gesang (cleane, getragene Chöre vs. kurze, aggressive Schreie) und relativ heftigem, teils auch komplexem rhythmischem Aufbau, der jedoch nie vom gesanglichen Geschehen ablenkt. Der ausgekoppelten Single "Made Of Gold" gelingt es noch ein wenig mehr, zugänglich aber nie simpel zu klingen. Kleine Bridges wie "Leadhenge", "Intermezzo" oder das lagerfeurig gezupfte "Lost In Transience", aber auch mal ein fast nach frühen Porcupine Tree klingender Slow Song wie "Like You Never Left" machen die Sache noch abwechslungsreicher.

Höhepunkte bilden das Titelstück und vor allem "Vondelpark", das wie ein Jam von Perfect Circle mit dem Monkey3-Gitarristen Boris klingt. Ein für Progrock ideal erscheinendes fotorealistisches Artwork von Shaun Preece (Digital Inferno) und sämtliche Texte im Booklet runden eine Veröffentlichung ab, die man sich vielleicht ein wenig erarbeiten muss, dann aber sehr schätzen lernt.



-Klaus Reckert-


 

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