Da war doch mal was - ach ja, das Gebrüderpaar Jimmie und Stevie Ray Vaughan, das von Texas aus in den 80ern die Blues-Szene aufmischte und (vor allen Dingen durch Stevie Ray Vaughans Ausflüge als Gast-Gitarrist für z.B. David Bowie oder Jennifer Warren) auch über die Genre-Grenzen hinaus bekannt wurde. Als dann Stevie Ray Vaughan bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben kam, war natürlich Schluss mit lustig. Nun macht sich Tyrone, der Song von Jimmie Vaughan, daran, die Familientradition wieder aufleben zu lassen. Und das mit einer Scheibe, die tatsächlich alle Register des Texas Blues zieht, die Vater und Onkel dereinst auch bedienten - wobei Tyrone allerdings zusätzlich einen Country-Touch favorisiert, den seine Ahnen außer Acht ließen und sich als Sänger sogar mit einer gewissen Portion Soul präsentiert. Im Wesentlichen ist dieses aber trotz allem eine solide Texas-Blues-Scheibe geworden - nicht mehr, aber schon gar nicht weniger.