Devon Welsh aus Montreal sorgt als Majical Cloudz für die kanadische Variante des E-Pop. Dabei hat er sich - unterstützt von seinem Produzenten Matthew Otto - für eine recht geradlinige, strenge, ja spröde Herangehensweise entschieden. Die für das Genre typischen fetten Beats sucht man z.B. vergeblich. Stattdessen gibt es relativ transparent angerichtete, melancholisch düstere Balladen, die ziemlich introvertiert daherkommen. Das ist aber durchaus beabsichtigt: Welsh bezeichnet seine Musik als Kokon und möchte gar nicht, dass diese irgendetwas in die Welt hinausposaunen. Dieses Fokussieren auf die inneren Werte ist es denn auch, was diese Scheibe auszeichnet und von anderen Elaboraten aus dieser Richtung auch abgrenzt. Als Fan konventioneller Songwriter legt Welsh demnach auch mehr Wert auf eine gewisse Erzählstruktur als etwa auf poppige Effekte. Insgesamt geht diese Scheibe als zumindest beachtenswertes Experiment durch - als Pop-Scheibe ist sie aus den vorgenannten Gründen eher eingeschränkt zu gebrauchen.