TAFKALATL (The artists formerly known as Lulu and the Landshapes) beschränken sich nicht nur bezüglich der Kürzung des Bandnamens auf ihrem Debüt-Album auf das Wesentliche. Jeder Song besitzt eine klare Linie, ein Zentrum, um das herum sich der Rest gruppiert (meist sind es die mit Effekten versehenen Vokal-Parts) und ein bestimmtes Setting. Das kann mal ein Trip-Hop-Groove sein, mal ein Folksong, mal ein Drone und mal eine Indie-Rock-Nummer. Mit Drummer Dan als exotischer Konstante wechseln sich die drei Damen des Projektes ansonsten munter ab, was die Vocals und Instrumente betrifft. Vielleicht wirkt gerade deshalb dieses Projekt so organisch und spielfreudig (einmal abgesehen davon, dass die Tracks live im Studio eingespielt wurden). Natürlich erschaffen Landshapes hier nichts wirklich Neues - aber sie machen alles richtig. Das ist Indie-Girl-Power wie sie sein soll - experimentierfreudig, feminin, unkonventionell und dabei höchst effektiv (was nicht zuletzt an den recht ordentlichen Songs liegt, die das Quartett zusammenschraubt).