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06.09.2013
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Samantha Fish - Black Wind Howlin'

Samantha Fish - Black Wind Howlin'
Ruf/In-Akustik
Format: CD

Samantha Fish als junge Wilde der Bluesrock-Szene bezeichnen zu wollen, wäre auch angesichts des nun vorgelegten zweiten Albums nicht so ganz abwegig. Unterstützt von Mike Zito und anderen Charakteren der Royal Southern Brotherhood gelang Samantha hier nämlich ein Album, das sich erfreulich weit vom Standard-Blues-Schema entfernt und durch eine betont ungeschliffene, rockige Grundstimmung auf sich aufmerksam macht. In Fact klingen einige Tracks sogar richtig schön dirty - mit Punk und Grunge-Power, wie man sie in der auf Sauberkeit bedachten Blues-Szene ansonsten nicht gewohnt ist. Dazu röhrt sich Samantha durch eine Sammlung selbstgeschriebenen Materials, das insbesondere vom songwriterischen Gesichtspunkt gefällt und durch die Vielzahl von stilistischen Anleihen in weiteren "Fremdgenres" wie Country, Folk und Roots-Rock gefällt. Natürlich wäre das alles sinnlos, wenn Samantha das nicht auch als Sängerin bedienen könnte - doch das scheint der Dame bemerkenswert leicht zu fallen, denn die o.a. Rock-Röhre gerät nicht (wie so oft) zum bloßen Klischee. Kein Wunder also, dass die einzige Cover-Version des Albums, "Who's Been Talkin" von Howlin Wolf stammt - dem ersten echten Crossover-Outlaw des Blues.


-Ullrich Maurer-



Surfempfehlung:
www.samanthafish.com
 

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