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20.09.2013
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Peter Gabriel - And I'll Scratch Yours

Peter Gabriel - And I'll Scratch Yours
Fontana/Universal
Format: CD

Nein, dieses ist KEIN neues Peter Gabriel-Album. Aber es läuft unter seinem Namen und es sind seine Songs. Aber wie es der Titel den Fans des Sängers schon andeutet: Hier covern nun andere Künstler seine Lieder, nachdem Gabriel auf "Scratch My Back" Lieder anderer Künstler coverte. Eine Hand wäscht halt die andere.

Denn es sind zum Teil die Künstler vom ersten Album, es sind Elbow und Arcade Fire, Regina Spektor und David Byrne und Bon Iver (und leider weder Bowie noch Radiohead und Neil Young...). Und die machen zum Teil wirklich tolle Dinge. Und die anderen auch.

Joseph Arthur zum Beispiel macht aus "Shock The Monkey" fast sechs Minuten nervtötende Paranoia, die dunkel, anstrengend, verwirrend und kaputt und vor allem einfach mal saugeil kommt. Brian Eno liefert eine verstörend berauschende Version von "Mother Of Violence" ab und Lou Reed eine düstere, schmutzige von "Solsbury Hill". Erfrischend leicht und fast schon locker kommen dagegen "Blood Of Eden" von Spektor, "Big Time" von Randy Newman oder der Dancefloor von Stephin Merritt ("Not One Of Us") und "I Don't Remember" von Byrne. Ohne locker zu sein. Aber eben gut. Nicht ganz so gute Stücke gibt es auch, zum Glück aber nicht viele. Feist macht ihre Sache sicher nicht schlecht, bräuchte für "Don't Give Up" aber eigentlich keinen Timber Timbre, Arcade Fire liefern lediglich solide ab ("Games Without Frontiers") und Paul Simon ist für den einzig wirklichen Tiefpunkt am Ende zuständig ("Biko"). Und ein Tiefpunkt bei zwölf Stücken bedeutet: gutes Album!



-Mathias Frank-



Surfempfehlung:
www.petergabriel.com
 

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