Die britischen Post-Punker sind mit ihrem neuen Werk jedenfalls nicht angetreten, ihre Fans zu überraschen. Stattdessen gibt es genau jene Mischung aus instrumentalem Kraut-, Post-, Prog-, Elektronik- und Psycho-Gedaddel, das nun auch wirklich jeder, der das Quartett kennt, auch erwartet hätte. Sicher: Im Detail gibt es da schon Unterschiede und Variationen: Es gibt weniger Rock, weniger Gitarren und dafür mehr Elektronik als zuletzt. Immerhin ist das neue Werk für eine Wortspielerei gut. Es heißt "Into Forever" - was wohl auf den spirituellen Charakter der ständig expandierenden Klangwelten der vier Herren hindeutet. Es hieße freilich besser "Intro Forever", denn die Tracks hören sich in ihrer linearen Gleichförmig an, wie fünf- bis zehnminütige Intros zu Stücken, die dann letztlich nicht mehr stattfinden. Nun ja: ELBL haben ja nie einen Hehl aus ihren Vorlieben gemacht und geben auch nicht vor, etwas Neues machen zu wollen. Damit muss man dann als Hörer eben leben.