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13.06.2014
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Kina Grannis - Elements

Kina Grannis - Elements
One Haven/Membran
Format: CD

Auch in den USA gibt es wie Selfmade-Fräuleinwunders (das sind (insbesondere englische) junge Songwriterinnen, die sich per Cover-Versionen und später eigenen Songs über das Web oder YouTube oder beides eine Fangemeinde aufbauen und dann als Recording Artists reüssieren). Kina Grannis gehört auch zu dieser Sorte - wenngleich sie das Ganze (etwa mit einem eigenen YouTube-Channel) auf typische US-Art marketingtechnisch professionalisiert hat. Und sie macht tatsächlich auch genau die Art von Musik, die aus dieser Richtung eher von ihren britischen Kolleginnen zu erwarten wäre: Leicht melancholisch dosierten Mädchenpop mit angenehmen Melodien, einer Prise Power-Pop, gerne auch mal akustisch ausgelebt und produktionstechnisch recht luftig gehalten und nur mit einem unbedingt notwendigen Maß an Elektronik verbrämt. Dafür ist Produzent Matt Hales (alias Aqualung) zuständig, der das Ganze zudem recht ansprechend in Szene setzte, ohne allzusehr auf die Mainstream-Ästhetik zu setzen. Da Kina sich für dieses Album eine neue Frisur zugelegt hat, darf man das Ganze wohl auch als neues musikalisches Kapitel betrachten, auf dem sie einige ernstere Topics aus ihrem persönlichen Umfeld aufbereitet. Kurzum: Wer mit solcher Art von Songwriting-Pop igrgendetwas anfangen kann, für den gibt es keinen Grund, an Kina Grannis vorbeizugehen.


-Ullrich Maurer-


 

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