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27.06.2014
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Wild Ponies - Things That Used To Shine

Wild Ponies - Things That Used To Shine
Continental Rose/Soulfood
Format: CD

Der Teufel liegt im Detail: Das Debütalbum der Wild Ponies erscheint nicht auf Blue Rose Records, sondern auf dem neuen Continental Rose Records-Label, welches eine Kooperation zwischen Blue Rose und dem niederländischen Continental-Label darstellt – beides auf ihrem Territorium Spezialisten in Sachen Roots-Rock und Americana. Die Wild Ponies sind das Projekt der Eheleute Doug und Talisha Williams, die aus ihrer Heimat, dem Appalachen-Städtchen Martinsville nach Nashville zogen. Unter der Regie von Produzent Ray Kennedy, der für verschiedene Genre-Größen wie Steve Earle oder Lucinda Williams tätig wurde, entstand so eine CD, die in etwa auch die musikalische Historie des Ehepaares Williams nachzeichnet. Ihre Wurzeln hat das Duo nämlich im Appalachen-Folk, dem nun eine gehörige Prise Roots-Rock hinzugefügt wurde und von der Nashviller Seite kommt die Storytelling-Sensibilität der (Alt)-Country-Welt hinzu – ganz zu schweigen von gelegentlichem Einsatz von Steel-Gitarren, Banjo und Geige. Insgesamt bewegt man sich eher im balladesken Terrain - wenn jedoch gerockt wird, dann recht ungeschliffen und greifbar. Das Besondere an dieser Melange ist dann der Umstand, dass Doug seiner Gattin weitestgehend den Gesang der gemeinsam geschriebenen (und oft autobiographischen) Tracks überlässt, was ja im Männer-dominierten Americana-Umfeld die große Ausnahme darstellt. Insgesamt ist das eine attraktive Mischung, die aus der Masse der Veröffentlichung aus dieser Ecke heraussticht.


-Ullrich Maurer-



Surfempfehlung:
www.wildponies.net
 

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