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27.03.2015
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Scott Weiland And The Wildabouts - Blaster

Scott Weiland And The Wildabouts - Blaster
earMUSIC/edel
Format: CD

Komplett egal was draufsteht. Ob jetzt Stone Temple Pilots, Wildabouts oder Pippi Langstrumpf - Scott Weiland klingt wie Scott Weiland und seine Bands tun es auch. Abgesehen von Velvet Revolver vielleicht. Aber auch nur vielleicht...

Jetzt jedenfalls gerade die Wildabouts. Und das ist trotz Band irgendwie ein neues, ein weiteres Solo-Album von Weiland. Er hat nahezu alle Lieder geschrieben, seine Stimme dominiert jeden Moment und macht jeden Moment zu einem guten und nicht zuletzt sagt er selbst: "Ich wollte ein richtiges Rock-Album machen." Seine drei Mitmusiker heißen übrigens Jeremy Brown, Tommy Black und Danny Thompson, wollen wir hier trotzdem nicht verschweigen.

Ein rundes Dutzend Songs haben diese vier Musiker zusammen mit Produzent Rick Parker (Black Rebel Motorcycle Club, Von Bondies, Jewels) aufgenommen und verdammt, die sind gut. Das ist Musik, wie man sie früher spielte, ohne dass sie alt klingt. Das hat Klasse und das nimmt einen mit. Auf einen Reise in die Vergangenheit und das nicht nur, weil Weiland auch zwei Songs von Bowie ("Jean Genie") und T. Rex ("20th Century Boy") covert. Sondern weil er das macht, was er seit den 1990er Jahren macht. Lässige Lieder zwischen Alternative Rock und Massenmedien und mit wunderschönen Melodien, schroffen Gitarren und reichlich Spielereien spielen, dazu lasziv und sexy singen und - okay, das macht er jetzt das erste Mal - einfach mal herrlich selbstbewusst auf seinen Rausschmiss bei den Stone Temple Pilots kacken. Die machen inzwischen mit Chester Bennington von Linkin Park weiter und deren erste EP "High Rise" ist auch eine gute. "Blaster" aber ist besser. Denn "Blaster" hat Weiland.



-Mathias Frank-


Video: "Modzilla"
 

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