Zugegebenermaßen ist Flash Preuszen nicht einfach ein dämlicher Name, sondern der Charakter eines Comics, auf den die Düsseldorfer eher zufällig gestoßen sind. Und so kam es dann, dass sich das Quartett aus alten Szenehasen unter diesem Namen zusammenschloss, um gemeinsam an einem eigenen musikalischen Konzept zu arbeiten.

Das Ergebnis ist eine Art Art-New-Wave-Prog-Pop. In der typischen Art von Herrenbands, die sich im Studio besonders wohlfühlen, kommt das Ganze ziemlich technokratisch und technisch versiert daher, bietet auch durchaus attraktive Grooves und Melodien - ist aber auch (aufgrund der Konzentration auf die technischen und strukturellen Elemente) ein wenig seelenlos geraten. Immerhin lassen Flash Preuszen die in diesem Zusammenhang gerne angewendeten Brachial-Riffs weg. Man das zwar intellektuell schätzen, was die Herren hier produzieren und modern klingt das ganze auch - nur das Verlieben in solche Art von Musik ist halt nun mal nahezu unmöglich.