Als das Duo Stefanie Boltz und Sven Galler a.k.a. Le Bang Bang und der Multiinstrumentalist Martin Kälberer bei den Aufnahmen zu den Sessions anlässlich des 15. Jubiläums des gemeinsamen Labels GLM zusammentrafen, beschlossen sie gemeinsame Sache zu machen und nun liegt das Ergebnis in Form dieses Albums vor. Dabei stand im Vordergrund, wie gut die einzelnen Musikanten im Kontext wohl aufeinander eingehen würden. Jeder brachte ein paar Songs mit, der Rest wurde mit Coverversionen aufgefüllt (etwa Peter Gabriels "Don't Give Up") - wobei auch hier eher das Zusammenspiel als etwa besondere Arrangements im Vordergrund standen. Diese ergaben sich eh durch den Umstand, dass Kälberer einen rhythmischen Aspekt beitrug, der ansonsten im Le Bang Bang-Universum weniger dominant ist. Dennoch gibt es hier keinen Overkill. Ganz im Gegenteil wirkt diese Scheibe noch zurückhaltender als andere Le Bang Bang-Elaborate oder Stefanies Solo-Album. Insgesamt kommt diese Scheibe puristischer und jazziger daher, als vielleicht erwartet. Aber wie gesagt, ging es ja um das Miteinander der Protagonisten und dieses klingt dann so, als haben sie niemals in anderer Konstellation gewirkt.