Ein farbenprächtiges Cover, ein komplettes Comic im (bzw. als) Booklet und eine feine Multimedia-Sektion inkl. Videos, Bildern und Links. Dazu maskierte Musiker und wenig bekleidete Mädels. Die Hammercocks aus Texas haben alles versucht, um aufzufallen. Vielleicht auch, um von der Musik abzulenken? Denn die ist nicht unbedingt der wirkliche Hit. Kräftiger, aggressiver In-die-Fresse-Punkrock der Marke Antiseen, die mit "Fuck All Y'All" auch gecovert werden. Nein, scheiße ist die Platte nicht. Sie lädt zu fleißigem Massen-Pogo und heftigem Kopfnicken ein. Das tun allerdings auch viele andere. So richtig interessant wird es erst, wenn das Quartett seine Linie etwas verläßt und ein wenig experimentiert. Wie bei "Cops Come Out" zum Beispiel, das irgendwie an die frühen Toten Hosen (!) und die Ramones erinnert. Oder "Cum On Everybody", das zwar astreiner Punkrock, aber durch diesen Neo-Country-Charme besonders gut ist. Der Rest ist leider recht austauschbar.