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22.05.2015
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Sacri Cuori - Delone

Sacri Cuori - Delone
Glitterbeat/Indigo
Format: CD

Die "Heiligen Herzen" kommen aus Romagna in Italien und machen weder in Sachen Italo-Pop noch in Sachen Italo-Prog. Damit stehen sie als Musiker-Truppe nicht für die diesbezüglichen typischen Produkte ihres Landes. Stattdessen gibt es auf diesem vierten Album einen abenteuerlichen Mix aus 60s Psychedelia, Wüstenrock, Trash-Rock'n'Roll, chansonesquen Verbeugungen, Tex Mex und einer gehörigen Prise orchestraler Italo-Western-Dramatik. Das ist insofern alles erklärlich, als dass die drei Herren erstens begeistert als Filmkompositeure unterwegs sind und zweitens auf eine Heerschar illustrer internationaler Kollaborateure zurückgreifen können, die auch alle Fans sind.

Auf dieser Scheibe sind das zum Beispiel die "letzte italienische Diva" Carla Lippis, die Französin Emanuelle Sigal sowie aus den USA Howe Gelb, Evan Lurie, Marc Ribot und Steve Shelley. Des Weiteren arbeiteten Sacri Cuori auch bereits mit John Convertino, Dan Stuart, Hugo Race, Robyn Hitchcock, David Hidalgo und John Parish zusammen. Kaum zu glauben, aber auf dieser neuen Scheibe (die erstmals auch Vokalbeiträge in den Vordergrund stellt) sind Spuren dieser Einflüsse erkennbar - weswegen das Werk auch den Ruch eines Instant-Klassikers mit sich trägt und sich irgendwie auch gleich vertraut anfühlt (jedenfalls für Fans der o.a. Persönlichkeiten, die zudem bemerkenswert schlüssig zusammenzupassen zu scheinen). Und da es auf dem Glitterbeat-Label ja eh um Weltmusik im weitesten Sinn geht, macht auch das international verquirlte Flair dieses Albums Sinn.



-Ullrich Maurer-



Surfempfehlung:
www.sacricuori.com
 

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