Fernando Viciconte ist der Prototyp des Musicians Musician: Peter Buck, M. Ward, Richard Buckner und Willy Vlautin gehören zu seinen Freunden und Förderern. Dass man von dem Mann hierzulande eher wenig gehört haben wird, dürfte damit zusammen hängen, dass diese - seine immerhin achte Scheibe - die erste ist, die außerhalb der USA veröffentlicht wird. Unterstützt von einer Riege hochkarätiger Gäste - darunter Peter Buck selbst auf acht Tracks, Scott McCaughey und Sarabeth Tucek und produziert von Mike Coykendall schuf er in seiner Heimatstadt Portland eine beachtliche, klassische Americana-Gitarrenpop-Scheibe mit vielen potentiellen Hits, ordentlich Druck, einer Prise Psychedelia und vor allen Dingen eingängigen, hymnischen Melodien. Fernando ist dabei ein cleverer Songwriter, der alle Tricks des Genres drauf hat und genau weiß, wie man Power-Pop dieser Art zusammenschustert. Wer also mit dem o.a. Namedropping zurecht kommt, der darf bedingungslos zu dieser Scheibe greifen.