Schon die Split mit Sandlotkids im vergangenen Jahr war ziemlich super. Jetzt setzen die Muncie Girls noch einen drauf und veröffentlichen ein einfach wundervolles Debüt-Album. Ein Album, das einen beschäftigen kann, das man aber auch einfach mal nur so hören kann. Politik trifft Pop. Und damit so etwas wie der ultimative Punkrock. Wobei sie den auch spielen. Poppunk. Und Indie. Und Pop. Zwischen Dover und den Donnas. Es ist wahnsinnig gut.

Die Muncie Girls bestehen aus einem Mädchen und zwei Jungs, kommen aus England und spielen sich hier durch zehn eigene Songs und ein Cover. "Pet Cemetary" von den Ramones und das ist einer aufregend-entspannten Version. Aber viel falsch machen kann das Trio wohl auch nicht, schlechte Sachen sind nicht so ihr Ding. Lieber verwirren sie uns mit einer Kombination aus verspielt-schöner Popmusik, einer klaren politischen, feministischen Einstellung ("Our voices are lost in a masquerade and now we have to fight to have our say" singt Sängerin Lande Hek in "Committe") und privaten Geschichten ("To my brother, you taught me guitar. You know I'd start a band with you if you didn't live so far" aus "Social Side"). Und genau das macht es so aufregend, so immer wieder spannend. Unten gibt es gleich vier Video-Links, jeder einzelne verdient es geklickt zu werden. Wie es diese Band verdient, gehört zu werden. Großartiges Debüt-Album.