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16.12.2016
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Kid Cudi - Passion, Pain & Demon Slayin'

Kid Cudi - Passion, Pain & Demon Slayin'
Republic
Format: CD

Ziemlich umtriebig, dieser Kid Cudi. Er hat 'ne Rockband namens WZRD, er spielte mit Travis Barker von Blink 182, aber auch mit David Guetta, er schauspielerte in "Need For Speed" und "How To Make It In America" und kollaborierte mit Kanye West und Jay Z. Jetzt hat er ein neues Album gemacht. Ein Rap-Album. Wobei "Passion, Pain & Demon Slayin'" viel mehr als nur Rap mit RnB und so ist. "Passion, Pain & Demon Slayin'" ist ein ziemlich spannendes Ding.

Vieles hier kommt ziemlich dunkel, fast schon düster - und das ist keine ganz wirkliche Überraschung. Schließlich wendete sich Cudi erst vor wenigen Wochen via Facebook an die Öffentlichkeit und sprach über seine Depressionen und Selbstmordgedanken. Jetzt gibt es trotzdem ein neues Album und auf dem groovt er sich durch dunkle Gefilde und über finstere Beats, er singt und cloudrappt, er erzeugt melodramatische Atmosphären und verzichtet dabei weder auf Pop noch auf prominente Gäste. André 3000 von Outkast, Kanye-Kumpe Travis Scott, Pharrell Williams und Will Smith-Tochter Willow sind dabei und supporten Kid Cudi auf seinem insgesamt sechsten Studio-Album. Vieles auf diesem gefällt, Sachen wie "Frequency" oder "Swim In The Light" nehmen einen mit und bringen den Kopp zum Kippeln, "Baptized In Fire" kommt mit imposanter Atmo im Hintergrund und "By Design" ist einfach mal lässiger Pop. Am Ende ist das Album mit 19 Songs und fast 90 Minuten vielleicht ein bisschen zu lang ausgefallen und mehr als ein Song geht dann auch als Füllware durch, ein ziemlich dickes Ding aber ist dieses "Passion, Pain & Demon Slayin'" ganz sicher. Und meistens eben auch ziemlich spannend.



-Mathias Frank-


Video: "Frequency"
Video: "Surfin'" (feat. Pharrell Williams)
 

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