Besonders viele Scheiben machen Hope Sandoval und Colm Ó Cíosóig alias The Warm Inventions ja nun nicht gerade. Der Vorgänger dieses neuen Albums liegt nun ganz sieben Jahre zurück. Deswegen wundert es schon, wenn das Gespann das neue Werk nach einer solch langen Wartezeit nun mit einem neunminütigen Nicht-Stück beginnt - das (neben einiger Effekte) quasi nur aus einem Orgen-Drone und Hopes dahingeflüsterten Eskapismus-Lyrics besteht. Und der Rest des Albums ergeht sich dann - bis auf einige erfreuliche Ausnahmen wie das fast folkloristische "A Wonderful Seed", einige Mazzy Star-Referenzen und das als "Single" vorgesehene Duett "Let Me Get There" mit Kurt Vile - weiterhin eher in einer Erforschungen der Möglichkeiten der Monotonie als in einem wirklichen Versuch, das Warm Inventions-Universum ernsthaft zu erweitern bzw. auszudehnen. Auf der Plus-Seite kann noch angeführt werden, dass sich Hope Sandoval mit ihren inzwischen immerhin auch schon 50 Jahren immer noch anhört wie ein kleines Mädchen und dass das neue Material auch nicht wirklich schlechter ist, als das, was das Projekt bislang zu Stande brachte. Die Frage ist nur, ob das reicht?