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10.02.2017
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Straightline - Vanishing Values

Straightline - Vanishing Values
Bird Attack/Cargo
Format: CD

Seit fast 20 Jahren musizieren Straightline nun schon zusammen, jetzt hauen sie ihr viertes Album raus und das? Muss man haben. Wenn man auf Melody-Punk der 1990er steht, auf Pennywise, NOFX, No Use For A Name und Kollegen, aber auch was mit Thrash und Metal und Hardcore und Cross-Over anfangen kann, mit legendären Sachen wie D.R.I. oder Suicidal Tendencies. Das alles nämlich verwursten Straighline und machen daraus ein grandioses Album.

Wobei das jetzt vielleicht extremer klingt, als es am Ende - Pause - klingt. Denn "Vanishing Values" ist im Grunde ein Punkrock-Album. Ein tolles, schnelles, melodisches, oldschooliges, mitreißendes Punkrock-Album, das seine Wurzeln in Kalifornien in den 1990er Jahren hat. Doch ähnlich wie auch die Satanic Surfers oder auch die Hard-Ons brechen die Müncher hier immer mal wieder aus, zimmern Metal-Riffs, keifen und schreien, prügeln und thrashen. Und machen das Ganze damit noch besser. Ein "Generation Lost" zum Beispiel ist ein Killer, brutal und butterweich und besser, "Set The Course" punktet mit versteckten Screams und metallischen Riffs, "Too Old to Die Young" hat ein wasserdichtes Metal-Solo mittendrin und "Fading Away" geht zwischenzeitlich als Hardcore-Groover durch. Andere Lieder wie "Pleonexia" oder "Not Afraid" dagegen kommen ohne wirkliche Metal-Kante aus und preschen herrlich straight, herrlich aufregend einem Rutsch durch - und alles zusammen macht ein wahrhaftiges Punkrock-Highlight und Album, das man nicht verpassen darf.



-Mathias Frank-


 

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