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09.06.2017
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Kreator - Endless Pain & Pleasure To Kill & Terrible Certainty & Extreme Aggression

Kreator - Endless Pain & Pleasure To Kill & Terrible Certainty & Extreme Aggression
ADA/Warner Music
Format: CD

Keine Widerrede, keine Argumente dagegen. Vier Alben, die in den Schrank gehören, vier Alben für alle, die nur ein wenig mit Metal anfangen können. Kreator veröffentlichen ihre ersten vier Alben - "Endless Pain" von 1985, "Pleasure To Kill" von 1986, "Terrible Certainty" von 1987 und "Extreme Aggression" von 1989 - noch mal neu. Mit überarbeitetem Artwork, mit Bonus-Material und Liner Notes von Mille Petrozza.

Auch nach 30 Jahren haben die Alben nichts an Relevanz verloren, nichts an Kraft und Eindringlichkeit, an Härte und Klasse. Noch heute treten diese Alben, treten diese Songs mächtig Arsch. Songs, ach was, Thrash Metal-Hymnen wie "Flag Of Hate", "Endless Pain" oder "Tormentor" (von "Endless Pain"), wie "Ripping Corpse" und "Death Is Your Savior" (von "Pleasure To Kill"), wie "Blind Faith", "Toxic Trace" und "Behind The Mirror" (von "Terrible Certainty"), wie "Love Us Or Hate Us" und "Betrayer" (von und "Extreme Aggression"). Meine Güte, was macht das Spaß, sich die Sachen mal wieder anzuhören, sie abzufeiern, zu merken, wie vor ihrer Zeit Kreator waren, wie wichtig und aufregend sie von Anfang waren.

Was diese Re-Releases natürlich doppelt spannend macht, ist das Bonus-Material. Das Debüt wird um sechs ulkige Frühzeit-Demos erweitert, die wie frisch (und schräg und kurz vor albern - höre: "Satan's Day") aus dem Proberaum klingen. Zu "Pleasure To Kill" gibt's die "Flag Of Hate"-EP, die anderen beiden Platten enthalten ziemlich starke Live-Songs, einmal sechs Live-Aufnahmen aus Holland von 1988 ("Terrible Certainty"), einmal gleich 14, aufgenommen 1990 in Ost-Berlin ("Extreme Aggression"). Letzteres ist sicher das spannendste, weil umfangreichse Bonus-Material und weil Kreator live einfach schon damals saugut waren, am Ende braucht man aber trotzdem alle Alben. Alle vier, keine Widerrede, keine Argumente dagegen.



-Mathias Frank-


 

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