Von Southern Soul, Blues, Bossa Nova, Cool Jazz, elektronischer Musik und Psychedelic soll das neue Album beeinflusst sein, so hieß es im Vorfeld der Veröffentlichung. Und ja, das kommt hin, "Good Nature" ist ein chilliges, verspieltes, sanftes Album geworden. Aber leider auch ein überwiegend langweiliges. Sänger Austin Geetz sagt zwar noch: "Die Melodien sind diesmal ganz anders, viel weniger linear. Sie haben mehr Seele und bekommen den Freiraum sich zu entfalten." Aber leider nutzen sie diesen nicht. Und der Rest rettet sie auch nicht. Im Gegenteil, es plätschert so vor sich hin, ganz gemütlich, frei von Spektakel und leider irgendwie fast immer und mit nur wenigen Ausnahmen ("What Got In The Way" und "Curiosity" zum Beispiel besitzen zwischenzeitlich minimales Tempo und da mehr als der Rest), wieder gleich. Denn welcher Song grad läuft? Oh, schon der nächste. Turnover dudeln sich durch wässrigen Indie-Pop mit Emo-Momenten und Shoegaze-Versuchen, durch einfach mal belanglose Musik, die spätestens nach drei, vier Songs die Atmung beruhigt, den Puls und die Aufmerksamkeit. Oh, zu Ende? Sorry, war grad eingenickt.