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21.01.2002
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Cornelius - Point

Cornelius - Point
Matador US/Zomba
Format: CD

Ein Album, das verwirrt, aber wahrscheinlich ist das ja genau das, was der Japaner Keigo Oyamada alias Cornelius erreichen will. Immerhin hat er sich ja noch nie groß um Genregrenzen gekümmert, und "Point" beweist, daß er dies auch im neuen Jahrtausend nicht tun will. "Point" setzt da an, wo "Fantasma", die Platte, die Keigo endgültig als Vordenker des intelligenten japanischen Indierocks etablierte, aufhörte. Egal ob mit Elektronik-Avancen bei "Bug" oder dem Retro-Pop-Flair von "Point Of View Point" - Cornelius bekommt überall einen Fuß in die Tür, und auch der Rest der Songs ist ähnlich unvorhersehbar, wie man das von einem Mann erwartet, der sich nicht nur seit Monaten in Japan mit diesem Album steigender Verkaufszahlen erfreut, sondern seine Talente als Remixer auch für so unterschiedliche Kunden wie Sting oder Blur zum Einsatz gebracht hat. Fazit? "Point" ist ein Album zwischen gekonnter Subtilität und arroganter Oberflächlichkeit. Verwirrend eben, aber doch irgendwie anziehend.


-Carsten Wohlfeld-


 

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