Jen Dale kommt aus der Schweiz und ist dann in London von dem Soul-Produzenten Russel Elevado entdeckt worden, der ihre erste EP produzierte. Danach zog sie nach New York, absolvierte dort eine Schauspieler-Ausbildung und sammelte erste Erfahrungen im Live-Zirkus. Dort traf sie die Mitglieder ihrer zukünftigen Band. Dazwischen zog sie nach Berlin, bevor sie 2017 dann in New York mit ihrem bandinternen Produzenten Brad Allen Williams die nun vorliegende Debüt-LP einspielte.

Der Titel des Albums bezieht sich dabei auf das interkontinentale Hin und Her, das diesem Ereignis voranging. Zweifelsfrei hört man diesem Album dann das alles auch an - und zwar in der Art, in der alle Elemente schlüssig, elegant und leichtfüßig zu einer poppig-souligen Melange mit jazziger Note und den heutzutage in diesem Kontext üblichen R'n'B-Elementen verknüpft werden. Dabei funktionieren die jazzigen, organischen Elemente deutlich besser als die hippen Electronics. Als Interpretin überzeugt Jen Dale dabei wandlungsfähig und einfühlsam auf der ganzen Linie - bei den eigentlichen Tracks hätte man sich allerdings eine deutlichere Linie und eine irgendwie eigene Note gewünscht, denn da ist bei dem Bemühen, Vielseitigkeit zu demonstrieren, alles ziemlich "all over the place" geraten.