Dass das Sextett The Fur Coats aus Portland, Oregon, kommt, kann man zwar nicht direkt heraushören (wie auch - es gibt ja keinen Portland-Sound), aber überraschend ist das nicht, denn Chris Hoganson, Betty Downey und ihre Mitstreiter haben - wie viele ihrer Kollegen aus der Musikmetropole - eine ungewöhnlichen, recht eigenen Weg gefunden, sich musikalisch auszurücken. Es gibt eine Art um Soul- und Club-Elemente erweiterten, plüschigen New Wave-Pop, den die Band zudem mit psychedelischen Akzenten und ausgefeilten Harmoniegesängen angereichert hat. Zwar gibt es auf dieser Debüt EP nur fünf Songs zu hören - diese haben es aber insofern in sich, als dass jeder einzelne ein eigenes, mit liebevollen charakteristischen Details ausstaffiertes musikalisches Mäntelchen anhat, der weit über das übliche stilistische Rumgestochere vieler noch in der Findungsphase befindlicher Newcomer-Acts hinausgeht.