Late Teens? Alter Hasen. Schließlich ist das Albun in der Heimat vom Press Club schon lange draußen, bis jetzt hat es gedauert, den Weg von dort zu hier zu schaffen. Dabei waren behilflich: die guten Menschen von Hassle Records. Danke sehr. Denn das hier ist ein ganz schön gutes Album. Keines für die Insel, aber auch keines für eine Nacht. Sehen wir uns wieder? Na sicher. Elf Songs sind auf "Late Teens", die man mit Punk zusammenfassen kann, womit man der Band um Sängerin Natalie Forster aber nicht ganz gerecht werden würde. Denn Press Club sind auch Indie, Pop und dabei starker Pop. Immer wieder nämlich schimmert Blondie-Pop, Cyndi Lauper-Pop, früher, cooler, lässiger Pop durch. Und vielleicht sogar ein bisschen Bonnie Tyler. ABER: Das ist ziemlich gut und funktioniert im Cross-Over mit eben Punkrock, Garage, Tempo, Dreck und Leidenschaft ganz oft ganz ausgezeichnet. Nicht immer, aber oft genug, dass man sich das öfter anhören kann. Und das nicht nur, wenn man früher und bis heute Fan von Tilt ist.