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02.08.2019
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Volbeat - Rewind, Replay, Rebound

Volbeat - Rewind, Replay, Rebound
Vertigo/Universal
Format: LP

Irgendwie ist es anders. Irgendwie auch nicht. Sicher ist es mal wieder ziemlich gut und häufig besser. Volbeat mit einem Volbeat-Album, auf dem sie sich weder wiederholen noch neu erfinden. Und damit alles richtig machen. Denn was soll man tun, nach all dem Erfolg, nach all dem Rummel um die dänischen Rock N Roller? Alles auf Anfang wäre albern, alles wie immer langweilig. Und so gehen sie ab durch die Mitte.

"Rewind, Replay, Rebound" ist das bereits siebte Studio-Album in flotten 14 Jahren, enthält ebenso viele Songs und tatsächlich hier und da neue, überraschende Elemente. So setzen sich die Dänen mal ans Klavier oder griffen zum Saxophon, spielten mit poprockigeren Sounds und gleichzeitig mit Slayer- und Exodus-Gitarrist Gary Holt den Song "Cheapside Sloggers" (Sänger Michael Poulsen: "Ich wollte etwas machen, das nicht typisch für uns ist. Warum also nicht Gary Holt einbringen? Er ist ein großartiger Gitarrist und das Solo klingt großartig.") sowie Clutch-Sänger Neil Fallon "Die To Live". Gegensätze ziehen sich an und so, gemacht wird, was gefällt und das meiste hier gefällt dann auch außerordentlich. Lässige Midtempo-Groover wie "Last Day Under The Sun" genau wie Stampfend-Schnelles wie "Pelvis On Fire", der volbeatische Rockabilly ("Sorry Sack of Bones") genau wie ihre bekannte Opulenz ("Maybe I Believe") und sogar die Jerry Lewis-Klaviere auf "Die To Live". Einfach stark, wieder stark, anders und wie immer zugleich. Am Ende Volbeat, nur Volbeat, geht nicht anders. Hoffen wir, sagt Poulsen: "Egal wie alt die Band wird oder wie viele Platten wir machen, es wird immer diesen typischen Sound geben."



-Mathias Frank-


Video: "Cheapside Sloggers"
 

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