Dass der Projektname, unter dem Katherine Paul aus dem Staate Washington hier reüssiert, einen Hauch von Lederstrumpf ins Geschehen bringt, kommt nicht von ungefähr, denn Katherine wuchs in einer kleinen Indianerreservation auf und setzt sich in ihren Songs auch bis heute für die Belange ihres Volkes ein. Musikalisch indes hat sie sie sich - seit sie zum Studieren 2007 nach Portland zog - mit Herz und Seele dem Indie-Songwriting verschrieben und bietet auf ihrem Debütalbum auch die ganze Palette des Genres. Der Opener, "Soft Stud" etwa, den sie selbst - aufgrund des politischen Kontextes - als "Queer Hymne“ bezeichnet, kommt zum Beispiel als Rock-Epos daher, während auf der anderen Seite des Spektrums intime Balladen wie "Sam A Dream" stehen. Dazwischen ist vom Schrammelpop bis zur abrasiven Krachorgie so ziemlich alles denkbar. Mit diesem Album empfiehlt sich Katherine jedenfalls gleich als Anwärterin auf den Thron der aktuellen Nachwuchs-Indie-Queens.