Auf dem Debütalbum setzt sich das österreichische New Wave Pop-Trio Lex Audrey mit "den Auswirkungen von digitaler Technologie auf die Zwischenmenschlichkeit" auseinander. Zu welchem Schluss Niklas Pichler und seine Kumpel hier gekommen sind, ist schwer zu sagen, denn gerade das Verwenden elektronischer (digitaler) Elemente, wie sie beim New Wave Pop ja nun mal notwendig sind, fördert ja nicht gerade die Zwischenmenschlichkeit. Zumindest nicht auf emotionaler Ebene, denn diese kommt in einem solchen Setting eindeutig zu kurz - zumal die Musik des Trios durchaus komplex, aber auch ziemlich technokratisch verkopft angelegt ist. Spontaneität und Bauchgefühl scheinen nicht viel Raum im Lex Audrey-Universum zu beanspruchen. Nun ja: Die Welt verändern wollen Pichler & Co. ja auch nicht. Was bleibt ist ein Stück vielleicht etwas zu ambitioniert angegangene Selbstverwirklichung.