Satte elf Jahre gibt es jetzt schon die Cellophane Suckers. Satte elf Jahre stehen sie für schmutzigen, rotzigen, lauten Garagen-Punk. Ihre Konzerte sind stets gut besucht, ihre Shows regelmäßig fantastisch. Der große Erfolg aber ist ihnen bisher verwehrt geblieben. Auch ihr Auftritt bei Stefan Raab brachte nur kurzzeitige Promotion. Nun erscheint ihr viertes Album. "Can't Say No". Und in Zeiten, in denen Turbonegro, The Hives oder The Vines richtig abräumen, dürften auch die Cellophane Suckers etwas mehr Aufmerksamkeit bekommen. Denn schlechter als die "Stars der Szene" sind sie ganz sicher nicht.

Die Platte ist purer Retro-Punk mit einer großen Portion Soul und Liebe. Die Songs kicken sofort, sie sind durch die Bank einfach unfassbar cool und so derbe sympathisch von Bands wie den Rolling Stones, den New Bomb Turks oder eben auch Turbonegro inspiriert, dass man sich ernsthaft die Frage stellt, warum Weichspüler wie The Vines weltweit absahnen, die Suckers aber keiner kennt. Denn das hier ist Rock'n'Roll, hier werden die Ramrods gecovert, hier ist der Spaß!