Bereits seit 2003 veröffentlichte Scott Mannion als Hälfte des Duos The Tokey Tones zwei Alben im heimatlichen Neuseeland, wo der Mann vor allen Dingen wegen seiner Sammlung obskurer Instrumente bekannt und geschätzt wurde. Es folgte ein Umzug ins UK, wo er die Musik aus den Augen verlor - bis er dann erneut umzog und in einem Bergdorf in der Nähe von Valencia seine neue Heimat fand. Dort entstanden auch die Songs seines nun vorliegenden Album "Loving Echoes", die unter dem Eindruck einer neunjährigen Beziehung entstanden, die er nun - unterstützt von Freunden aus Neuseeland, England und Spanien - musikalisch aufarbeitete.

Dabei konnte er auch auf die inzwischen nachgereiste Instrumentensammlung zurückgreifen. Und so entstand eine Sammlung schrullig/humorvoller Folkpop-Songs mit nachdenklicher Note, die durch die reichhaltige und zuweilen überraschende Instrumentierung (neben konventioneller Bandbesetzung kommen elektronische, elektromechanische und organische Instrumente, Streicher, Gast-Vokalisten, Samples und Effekte zum Einsatz) eine orchestrale aber niemals erdrückende Note erhält. Eines freilich möchte Scott Mannion bei aller musikalischen Neugier nicht sein: Elitär oder angehoben. Stattdessen kommt er als alter, songwritender Freund daher, den man halt lediglich bisher einfach nicht kannte.