1993 gründete sich die Band in Australien, auch aufgrund einer Trennung ist "Are We Soliders" allerdings das erst sechste Album von Teramaze. Und das kann sich nicht so ganz entscheiden, was es sein möchte. Sicher, irgendwie ist das hier schon Prog und (Power-)Metal, alte Schule, 90er Jahre, große Gefühle, viele Ideen, hallo Pathos. Aber eben nicht nur. Denn Teramaze, hier übrigens wieder mit ihrem ersten Sänger Brett Rerekura und mit dem neuen Sechsaiter Chris Zoupa am Start, zeigen auch keine Scheu vor Pop und zocken hier und da so eingängig wie glatt, einfach, auf den Punkt. Nur um danach entweder mit Härte, der nächsten Frickelei oder mit beidem um die Ecke zu kommen. Schönes Ding. Was noch schöner wäre, wenn sie es nicht öfter, fast zu oft getan hätten. Sei's drum, es geht auch schlechter. Und es wird noch besser, wenn sich die neuen Mascot-Musiker an modernen, fast schon alternativemetalmäßigen Klängen versuchen (ohne dabei wie Stone Sour zu klingen, logisch) und tatsächlich ein bisschen frischen Wind auf die Platte bringen. Etwas, das sie wiederum gerne öfter hätten machen können. So bleibt es bei einer soliden, schönen, aber keiner sensationellen Irgendwie-Prog-Platte, die Dean Wells, Chef vom Ganzen, als "Metal mit großen Pop-Chorussen" beschreibt. Stimmen wir einfach mal zu.