Auch als gutsituierter Bluesmusiker muss man sich ja ab und an überlegen, wie man das Tagesgeschäft auch für sich selbst halbwegs interessant gestalten kann - zumal wenn man es sich (wie Keb Mo) zur Aufgabe gestellt hat, Scheiben zu machen, die einem selbst auch gefallen. In diesem Fall ist der Meister auf die Idee gekommen, sich zahlreiche Gäste für "Cameo-Appearances" einzuladen - darunter Taj Mahal, Roseanne Cash und deine Frau Robbie Brooks Moore. Und musikalisch probiert Mo alles mögliche aus - etwa Tony Joe White Swamp Blues, Latin Grooves oder angedeutete Funk-Sprengsel. Und ganz en passant ist dieses Album auch eine Art Konzeptalbum als Hommage an den Staat Oklahoma, der besonders gerne von Tornados heimgesucht wurde. Das hätte man also alles sehr viel langweiliger und irrelevanter gestalten können