Jawohl, herrlich, vielen Dank! The Menzingers machen mit ihrem neuen Album da weiter, wo sie vor zwei Jahren mit "After The Party" aufgehört haben. Mit wundervoller Musik nämlich. Ach was, mit berauschend schöner Musik, Musik die berührt, beschäftigt und begeistert. "Hello Exile", hallo neue alten Helden.

Punkrock-Helden, genauer gesagt, die so viel mehr als Punkrock spielen. Sogar mehr Punkrock sind als Punkrock spielen. Hallo Indie, dazu Pop, Springsteen und... Emo? Emotional. Melancholisch, nachdenklich, Gefühle, Gefühle, Gefühle. Sagen wir mal so: Ein Brian Fallon würden vermutlich sogar behaupten, er würde wohl doch vom Affen abstammen, wenn er dafür ein The Gaslight Anthem-Album wie dieses dafür bekommen würde. Mit Songs wie "Last To Know", das weder Tempo noch Härte für Kraft und Intensität braucht, oder das schroffere "America (You're Freaking Me Out)", das hymnische, das wahnwitzig gute "Strangers Forever" oder das dunkle, über fünf Minuten lange und doch niemals zu lange "I Can't Stop Drinking", Songs wie die genau-richtig-poppigen "High School Friend" und "Anna" oder das hippelig-punkige "Strain Your Memory". Weil das alles grandiose Songs sind. Und obendrauf Songs mit Geschichten, mit Persönlichkeit und Alltags-Erlebnissen oder auch mal klarer politischer Kante. Songs zum Hören und Zuhören. Produziert von Will Yip (Defeater, La Dispute, Pianos Become The Teeth, Mannequin Pussy, Quicksand, Bouncing Souls), eingespielt von neue alten Helden. Von: The Menzingers!