Es ist nun nicht etwa so, dass Rachel Harrington - nach einer kreativen Auszeit - auf ihrem neuen Album irgendetwas falsch machte - allerdings macht sie eben auch nichts Neues oder Anderes als auf jenen Alben, die sie vor ihrem Sabbatical produzierte. Immerhin präsentierten sich durch dieses Sabbatical eine Reihe von Themen, die es zumindest folgerichtig erscheinen ließen, dass die Dame aus Oregon ein neues Album in Angriff nahm, nachdem sie gesundheitliche Dinge geklärt hatte und sich mit dem Landleben und der Pferdezucht beschäftigt hatte. So finden sich dann einige besonders persönliche Songs auf diesem Album, die sich eben mit dem Glück auf dem Rücken der Pferde, ihrer verstorbenen Großmutter und in dem Track "Mekong Delta" auch mit dem Schicksal eines Onkels, der als Vietnam-Heimkehrer Selbstbord begangen hatte beschäftigen. Musikalisch wird das Ganze - wie bereits angedeutet - in den zuweilen archaisch anmutenden Mix aus akustisch ausgerichteten Folklore- und Country-Elementen gekleidet, die Rachel seit jeher bevorzugte. Insgesamt ist das Thema dieses Albums die Bodenständigkeit - und das hört man wirklich jedem Einzelnen der neuen Songs auch an.