Wenn M.C. Taylor am Werk ist, dann finden klassische musikalische Werte der 70er und die Ideen von The Band, Jackson Browne oder Van Morrison wunderbar leichtfüßig einen Platz im Hier und Jetzt. Klanglich geht es dem rastlosen Amerikaner mit der wunderbar weichen, geradezu beschwörenden Stimme auf dem neuen Album seiner Band Hiss Golden Messenger weniger darum, neue Welten zu entdecken, als an den Nuancen des Sounds zu arbeiten, mit dem er bereits auf den in schneller Folge veröffentlichen letzten drei Platten begeistern konnte. Zwischen Sehnsucht und Spiritualität vereinen sich auf "Terms Of Surrender" Folk, Blues und Gospel in perfekter Harmonie, während Taylor und die Seinen gemeinsam mit "famous friends" wie Jenny Lewis, Josh Kaufman und Aaron Dessner an ihrer eigenen Cosmic American Music schrauben. Textlich beleuchten die neuen Songs derweil eher die düsteren Seiten des Lebens, wenn Taylor auf die turbulente Zeit zurückblickt, die hinter ihm liegt und dabei trotzdem nie die Hoffnung verliert. Das ist sinnstiftender Balsam für geschundene Seelen in einer sich immer schneller drehenden Welt.