Sicherlich haben die fünf Schweden von The Brotherhood Of Sonic Love Glück, dass die von ihnen dargebotene psychedelische Rockmusik gerade angesagt ist - doch einfach auf den Zug aufspringen wollten Asger Westh und seine Mannen offensichtlich auch nicht. Insofern überlegten sie sich wohl, wie dem nun vorliegenden Debütalbum "Satellite Heart" eine eigene Richtung geben könnten. Dabei setzten sie dann zum einen auf die auch zu erwartende skandinavische Melancholie, die sie hier allerdings mit Trotz in düstere Spannungen verkehren und dann auf ein in diesem Setting eher ungewöhnliches, schroff-abrasives Klangbild, das eher an den klassischen Motor City Rock-Sound erinnert als kalifornisches Westcoastfeeling, wie man es im Psychedelia-Setting erwartet hätte. Starke Songs und natürlich auch eine Prise Acid-Rock und Fuzzgitarren runden das positive Gesamtbild ab. Schon alleine deswegen, weil man sowas aus Schweden gar nicht erwartet hätte, verdient diese Scheibe unsere volle Aufmerksamkeit. Achtung: "Satellite Heart" ist nur digital und auf Vinyl zu bekommen.