Bisher war es ja so, dass insbesondere die Studioproduktionen von Oliver und Chris Woods und ihrem Kumpel Jano Rix vor allen Dingen durch die technische Akkuratesse und die handwerklichen Fähigkeiten der drei Protagonisten zu beeindrucken wussten. Der Bauch und die Seele blieben freilich bei diesem eher technokratischen Ansätze eher auf der Strecke. Und so ist es dann erfreulich, dass sich das Trio, als es daran ging, sich im gerade neu eingerichteten Studio in Nashville warmzuspielen, die Bandmaschinen mitlaufen ließ und aus den so entstandenen Jam-Sessions gemeinsam neue Songs zu basteln, anstatt diese - wie bislang - vorher getrennt voneinander minutiös auszuzirkeln. Das führte nämlich zu einer Spielfreude und Spontaneität, wie man sie von den Jungs zuvor lediglich auf der Bühne erwartet hätte. Kurzum: Diese neue Scheibe geht stärker durch den Bauch als durch den Kopf. Und das, ohne dass die Wood Brothers auf ihren genresprengenden Crossover-Style deswegen verzichten hätten müssen.