"Read about it first on gaesteliste.de", hatten wir noch anläßlich der Krezip-Konzertkritik versprochen - von daher auch dieser Hinweis auf das im Handel nicht erhältliche Demo der Berliner Deadline, die vergangenes Jahr bei Krezip demonstrierten, daß Vorgruppe auch aufregendes Vorspiel statt öder Vorfilm bedeuten kann. Diese exzellent produzierten drei Songs dürften es gewesen sein, die der Band den Plattenvertrag mit WEA eingebracht haben, man kann es gut verstehen: "Perfect Circle" steckt die meisten aktuellen Chartsnotierungen lockerst in den perfekt gerundete Sack, "1650" war schon beim Krezip-Konzert ein Klopfer allererster Kajüte und mit "2get (Risking My Soul)" riskiert man eigentlich nur, das Ding den ganzen Tag nicht mehr aus dem Kopf zu bekommen. Hochmelodische Rockmusik mit angenehmen Nu Metal-Einsprengseln, glühende, zweistimmige Gitarrenparts, feinnerviges Schlagzeug: Wenn Rezensent bei einem Plattenlabel arbeiten würde, würde er sich vielleicht "HipMetalCore" als Label aus der Gehirnrinde popeln. Oder: "Therapy meets H-Blockx". Oder so. Egal wie man's nennen möchte: Deadline sind keine Nachwuchshoffnung, sondern ein Nachwuchsversprechen. Im März soll das Debüt auf WEA erscheinen. Haltet Augen und Ohren offen nach der ersten Deadline, die Spaß macht.