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15.04.2002
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Fury In The Slaughterhouse - The Color Fury

Fury In The Slaughterhouse - The Color Fury
EMI
Format: CD

Die neue Fury in der Post, wie schön. Die Freude und der positive erste Eindruck halten auch und gerade wenn man mit diesem quietschorangeroten Teil mit dem etwas arg puppigen Artwork ein paar Tage "gelebt" hat. Aufstehen, reinversenken, im Stau stehen - anything goes with the color fury.

Die gelungene Aufstehdisziplin mag übrigens mit dem etwas ungewöhnlich kuscheligen Einstieg zu tun haben, den die Hannoveraner Pferdeschlächter diesmal gewählt haben: "Things Like This" ist eine prächtige Piano-Ballade, eine Art verlangsamtes "Radio Orchid". Diese Stimmung findet sich andeutungsweise auch bei "Vincent & Victoria" wieder, vor allem aber bei "Grey November Day", wo atmosphärisch gesehen mal absolut drin ist, was als Name auch draufsteht.

Für politische Statements der Marke Weltverbesserung (das ist NICHT sarkastisch gemeint) muß man bei den Furies hingegen die Nummer "Angels & Saints" anwählen. "Midnight Rider" ist ein relaxter White Boys Reggae, "Boomtown Babylon" geht rein wie ein zweites "Won't Forget These Days", und wer erst so weit gekommen ist, wird auch den hidden Track "Fly Sadness Fly" mit viel einleitenden Wortbeiträgen aber dann auch wunderschön bittersüsser Harmonica entdecken: Die Farbe guten Deutschpops, für den man sich nicht schämen muß, ist in diesem Frühling quietschorange, scheint es. Tragt sie doch auch.



-Klaus Reckert-



Surfempfehlung:
www.fury.de
 

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