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13.05.2002
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Rage - Unity

Rage - Unity
Steamhammer/SPV
Format: CD

Zuerst ein typischer Fall vom "IchbinimfalschenFilm"-Effekt, dann doch sofortiges daheim fühlen: Zugegeben, im grandiosen Intro der neuen Rage erschrickt uns zunächst ein böserböser Death Metal-Grunzer, der Rest des Albums jedoch ist dann zwar etwas härter und flotter als der eher episch-erzählende Vorgänger "Welcome To The Other Side" geraten, aber ins Death-Camp sind Peavey Wagner, Victor Smolski und Mike Terrana deshalb nun doch nicht übergewechselt. Jottlob, wäre auch schade um diese offensichtlich prächtig gelaunt eingeholzten, stets mitgrölanstiftsverdächtig daherkommenden Power Metal-Perlen gewesen! Hier ist für jeden was dabei, etwa die Schmusebacke "Set This World On Fire" oder das fast thrashig losknüppelnde "Seven Deadly Sins" oder auch das orchestral angelegte "Dies Irae" ("Lingua Mortis" läßt herzlichst grüßen), bei dem auch der Weissrussische Opernchor zum Zuge kommt. Besondere Freude kommt beim instrumentalen Titelstück auf, das zwar musikalische Einheit verströmt, den drei Topmusikern aber auch üppig Raum für Solotrips läßt. Rage goes Progrock.

Produziert hat die ganze Pracht übrigens Charlie Bauerfeind. Die CD (auch als Digipack mit Bonustrack) kann ebenso empfohlen werden, wie Lokaltermine bei der Europatour mit Primal Fear ab September.



-Klaus Reckert-



Surfempfehlung:
www.rage-on.de
 

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