Auch auf ihrem vierten Album übt sich die Band um Pall Jenkins (ehemals Three Mile Pilot) in schwermütiger Melancholie. Im Gegensatz zu den drei Vorgängeralben hat dieses neue Werk erstmals nicht nur eine Nummer als Albumtitel, und der sommerlich anmutende Name schlägt auch bei der Musik ein wenig durch. Denn die "unbesiegten Herrscher des Planeten Moll", die in der Vergangenheit gerne mit Bands wie Palace, The For Carnation oder Smog verglichen worden sind, sehen anscheinend nun endlich das Licht am Ende des düsteren Tunnels. Jedenfalls übt sich die Band aus San Diego hier in Stilvielfalt und klingt des Öfteren plötzlich weniger wie die Tindersticks, sondern vielmehr wie die Emo-Antwort auf Calexico oder vielleicht Mercury Rev. Was bedeutet, dass dieses - übrigens erstmals in den bandeigenen Stereo Disguise Laboratories aufgenommene - Album mit einem streicher- und klaviergestützten Breitwandsound ausgestattet ist, dessen streckenweise fast schon orchestrale Tiefgründigkeit den todtraurigen Melodien und den morbiden Texten zwischen Mörderballaden und unglücklichen Lovesongs etwas von ihrem "Schrecken" nimmt und die Band so problemlos auf ein neues Level hebt. Gelungen!