Nach etlichen Tonträgern mit der Kapelle Dieselhed aus San Francisco überraschte Frontmann Virgil Shaw mit seinem Solo-Debüt "Quad Cities" mit einer ganz neuen Seite seines Schaffens, die er nun mit dem passend betitelten "Still Falling" nahtlos fortsetzt. Mittels eines halbschrägen Orchesters mit allerlei seltsamen Zutaten torkelt der Meister durch ein wunderliches Song-Universum, das von allerlei sympathischen Außenseitern bevölkert wird. Der wankelmütige Rhythmus der Präsentation und die brüchige Art des Vortrages passen zum einen zu den unebenen Geschichten um die ewigen Loser, die sich aber trotzdem störrisch weigern aufzugeben, erinnern aber zu anderen an die Großen dieses Genres wie Tom Waits oder Will Oldham. Wobei nicht gesagt werden soll, dass Shaw diese kopiert - er ist nur ein Bruder im Geiste, was auch gut so ist, denn irgendeine Art von musikalischem Gewissen braucht das Business schließlich.