Und wieder überzeugen Luke mit einem in sich geschlossenen, logischen Werk, das vermutlich auch wieder nicht zum Millionenseller wird - obwohl die Jungs keinen Deut schlechter sind als internationale Grunge-Emulatoren à la Creed, Puddle Of Mudd und was da sonst noch so rumkreucht. Ganz im Gegenteil: Im Gegensatz zu o.a. Konsorten haben Luke nämlich mehr als je einen guten Song auf der Scheibe - UND Luke können am nächsten Morgen noch unbekümmert in den Spiegel schauen, weil sie sich an keinen Trend hintendran gehängt haben (Luke klangen immer schon so). Nach dem Opener, der in bester Luke-Manier den Zuhörer mit dem Stakkato-Donnerwetter wegbläst, mit dem die Band auch live zu überzeugen weiß, folgen recht poppige Songs mit guten Melodien und Hooklines, während es weiter hinten wieder ordentlich kracht. Wenn jemand auf harte Rockmusik steht, aber an dem verzweifelt, was sich in den Charts tummelt, der sollte sich mal mit Luke beschäftigen.