Im unheiligen 13. Jahr ihres Bestehens brauchen Immolation nur noch acht Songs und nur knapp 42 Minuten, um uns einen Wutbatzen hinzuknallen, wie er auch im Lager des akrobatisch-technischen Death Metal nicht alle Tage geboten wird. Hier wird garantiert niemand durch Innovation, was Songstrukturen oder Soundarchitektur angeht, verstört. Stört aber kein Stück, weil es dieses Jahr ausser der aktuellen Bloodbath (Gaesteliste.de berichtete) und Nile noch keine gekonntere Death Metal-Darbietung gegeben hat. Nile ist vielleicht überhaupt eine gute Messlatte für dieses Prachtstück. Das acht Minuten lange Titelstück des Albums schafft es jedenfalls, eine gespenstische Anzahl von Tempiwechseln zu absolvieren und dennoch simpel zu rocken.

Unholy? Weiß nicht. Cult? Auf alle Fälle. Hinweis: Immolation sind im Dezember noch bei einigen wenigen Dates mit u.a. Six Feet Under auch in Deutschland zu belauschen.