Das dritte Album der aus Israel stammenden Band führt vor Ohren, wie langweilig das Gros der aktuellen Metal-Produktionen eigentlich ist. Gut, dass wir verglichen haben: Denn obwohl Orphaned Land erkennbar absolut "Metal" sind, erinnert "The Story..." durch die enthaltenen orientalischen Einflüsse in Harmonien und Rhythmik bisweilen an Pentagram / Mezarkabul oder auch Zwitter wie System Of A Down. Ist ja auch nicht eben gängig, dass auf einem Metal-Album über 30 Gastmusiker vorhanden sind (darunter Instrumentalisten für Oud, Saz, Buzuki, Violine, Cello etc. Rabih Abouh-Khalil meets Blind Guardian sozusagen...). Denn mindestens ebenso wichtig für den Sound von "The Story" sind die fetten Chöre und gelungenen Gesangsarrangements. Da die Band überdies einen integrierenden Ansatz im mittlerer Osten-Konflikt zu haben scheint - versinnbildlicht etwa durch die Aufnahme von sowohl englischen und israelischen wie sehr wohl auch arabischen, jeremitischen und lateinischen Texten, kann die Scheibe wirklich allen empfohlen werden, die farbenfrohe und kraftvolle Musik weitab vom Mainstream schätzen.