Nephew ist eine Vier-Mann-Band aus Dänemark, und wie so oft haben die Nordlichter in Europa ein sehr feines Gespür für Melodien gepaart mit Gitarren. Aber Simon Kvamm, Sänger der Truppe, kombiniert noch ein wenig anders: Er mischt englische und dänische Sprache, nicht nur von Song zu Song, sondern sogar innerhalb der Songs. Aber, und das ist das Schöne daran, es fällt gar nicht weiter auf, sondern fügt sich prima ineinander, auch wenn man beim Lesen des Booklets etwas verwirrt auf die Zeilen blickt und nur die Hälfte des Songs verstehen kann. So herausragend das auch ist, bleibt die Musik dabei leider etwas auf der Strecke. Geboten wird hier durchaus gefälliger Indie-Rock mit schönen Melodien, aber so richtig zünden will das alles nicht. Aber die Band ist ja noch jung genug, um mit dem Nachfolge-Album viel Boden gutmachen zu können, außerdem wurde "Swimming Time" bereits vor zwei Jahren in ihrer Heimat veröffentlicht - in der Zwischenzeit kann viel passiert sein.