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28.04.2003
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Alasdair Roberts - Fairwell Sorrow

Alasdair Roberts - Fairwell Sorrow
Rough Trade/Zomba
Format: CD

Sucht man im Internet nach Alasdair Roberts, stößt man zunächst mal auf einen Professor für Öffentlichkeitsarbeit an der Syracuse University in New York. Das ist der falsche. Unser Alasdair ist Schotte und stammt aus einer Familie königlicher Wildhüter. Wie wohl jedem seiner Landsleute, so scheint ihm das aufs Gemüt geschlagen zu sein (die Schotten sind nun mal Rebellen, die sich der Krone widersetzen wo sie nur können), so dass er zum melancholischen Songwriter mutierte. Das Cover zeigt das schottische Hochland, dem Folk ist Alasdair keineswegs abgeneigt und irgendwann wurde mal Will Oldham auf ihn aufmerksam. Damit sind die Eckpunkte dieser Scheibe auch bereits abgesteckt. Es gibt also luftigen, aber irgendwie vernebelten Hochland-Blues auf Folk Basis mit einem spröden Schuss Weirdness, der sich z.B. in Songtiteln wie "Join Our Lusty Chorus" äußerst und dem nahe kommt, was der Meister Bonnie Prince Billy mit Worten selbst so macht (nur natürlich sparsamer - schottisch eben). Im UK wird der Mann, der bereits einige Alben unter eigener Regie auf verschiedene Art veröffentlichte, dem New Folk zugerechnet und in dem Falle passt es auch mal. Denn besser kann man Alasdairs Musik nicht beschreiben.


-Ullrich Maurer-


 

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